Wie finde ich eine Freundin als Nerd?

Einleitung - Was ich gerne im Alter von 15 Jahren schon (über Frauen) gewusst hätte

Mein einschneidendes Erlebnis, ab wann ich mich wirklich für Frauen interessiert habe, und eine Freundin wollte, hatte ich in der 9. Klasse. Ich habe ein Schülerpraktikum gemacht bei einer großen bekannten, deutschen Firma, die Waschmaschinen und solche nützlichen Dinge herstellt. 

Dort war ich dann in der Lehrwerkstatt, U-Stahl feilen und so Zeugs – und einer der Lehrlinge hat mich mal in seinem alten, runter gekommenen Golf 3 mitgenommen. Ich war so schon beeindruckt von diesem „Erwachsenen“, der ein eigenes Auto hatte und so super selbstbewusst daherkam. Und dann setze ich mich auf den Beifahrersitz und da liegen ein Paar Damenschuhe, nicht so Turnschuhe oder so was, sondern feine Schuhe, so mit Keilabsatz, die Frauen zum Ausgehen anziehen und wo ihnen nach 45 Sekunden dann schon die Füße wehtun. Ich stieg also in dieses Auto und da lagen diese Schuhe im Fußraum des Beifahrersitzes. 
(Ich hab das mal für euch nachgestellt mit den Schuhen meiner Frau. Sie besitzt solche Schuhe leider nicht mehr, da sie ausschließlich nur noch Barfußschuhe trägt #teambarfuß
Denkt euch bitte noch McDonalds Müll und so Zeugs dazu ;-) )



Und ich war total geflasht und beeindruckt: 

Wie cool musste es sein, so zu leben? 

Meine erste Freundin hatte ich aber erst zwei Jahre später. Mir war damals nicht bewusst, dass das ein aktiver Prozess ist. Es mag Leute geben, denen das einfach so passiert. Dem Durchschnitt-Streber-Nerd wie mir aber nicht. Ich musste schon selbst die Initiative ergreifen. Sie wechselte von einer anderen Schule zu uns in die Oberstufe. Wir gingen in die elfte Klasse. Kennengelernt haben wir uns über ICQ. Geht es noch ein bisschen nerdiger?! ICQ – das WhatsApp der 90er und 00er-Jahre. Man konnte Leute zu seiner Liste hinzufügen, sehen, ob sie online sind und mit ihnen chatten.  Allerdings nur von zuhause aus. Mobiles Internet und Smartphones kamen erst auf, da war ich mitten im Studium. Ich war vorher schon oft verliebt gewesen. Jedenfalls dachte ich das. Ich hatte immer irgendein Mädchen aus der Klasse, einer Parallelklasse, einem Jahrgang über oder unter mir, für das ich schwärmte. In der Regel wusste ich nicht viel mehr als ihren Namen – manchmal war der Name sogar falsch, weil meine Kumpels für die Freundin meiner Angebeteten schwärmten und ich die Namen deshalb vertauschte. Den Rest, also die Details, die Stimme, die Art zu reden, die Interessen, einfach alles, stellte ich mir in meinen Tagträumereien vor und hüllte mich so in einen Kokon aus Untätigkeit. 
Währenddessen sammelten meine Mitschüler und Mitschülerinnen fleißig Erfahrungen, etwa 10-20% hatten in der 9. Klasse schon den ersten Sex hinter sich - während ich auf dem Trockendock der Hölle saß.

Das kommt dir bekannt vor – und du möchtest da raus? 

Dann ist dieser Blog genau das Richtige für dich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen